Die Route
“Wenn du nicht weißt, wo du hingehst, wird dich jede Straße dorthin bringen.” 1
Und trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb geht es nicht ohne Route, nicht ohne Plan, nicht ohne eine Idee. Denn wenn du nicht weißt, wo du hingehst, dann gehst du auch irgendwie ins Nirgendwo. Im Nirgendwo lässt sich das Paradies sicher nicht finden. Also braucht es einen Plan, eine Idee und diese Idee muss geformt werden. Ideen können erst Wirklichkeit werden, wenn sie wirken, wenn sie sich materialisieren. Erst wenn sich die Ideen in Worten wiederfinden, erst dann können sie Realität werden.
“Am Anfang war das Wort […]
Alles ist durch das Wort geworden
und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.” 2
Denkwürdig, dass gerade mit diesen sinnverwandten Worten das wohl meistgelesene Buch3 beginnt, welches sich nebenbei auch mit dem Paradies beschäftigt. Und noch denkwürdiger, dass die Idee des wirkmächtigen Wortes, des logos noch älter ist und schon in der stoischen Philosophie eine prominente Rolle spielte.
Genug der Philosophie, zurück ins hier, ins jetzt, zurück zur Patagonien Reise. Für die musste eine Idee her. Also ran an Karten, an die Reiseführer und ans Internet: Pläne schmieden, Orte finden, die besucht werden wollen, Wege die sie verbinden und eine Idee wie beides zeitlich zusammen kommt. Dann schließlich zu den Wegen auch noch die Busse suchen, die sie befahren. Dabei an der schnöden Realität scheitern und feststellen, dass es Wege ohne passende Verbindungen gibt und dass eine Karte zwar flach sein mag, die Anden das aber nun mal nicht sind. Berge, Seen und Fjorden bleiben einfach teilweise sehr unwegsam. Den Mut nicht verlieren und getreu dem Motto “wo ein Wille da ein Weg” hat sich am Ende eine schöne Route entlang folgender vielversprechender Orte gefunden:
Buenos Aires
Die pulsierende Hauptstadt Argentiniens ist bekannt für ihre lebendige Kulturszene, beeindruckende Architektur und leidenschaftlichen Tango-Tanz. Sie bildet den echten Startpunkt der Reise und bietet hoffentlich etwas Eingewöhnung und Akklimatisierung, bevor es weiter in den Süden geht, nach Ushuaia.
Ushuaia
Der charmante Ort gilt als die südlichste Stadt der Welt und ist die Hauptstadt der Provinz Feuerland. Die Ruta Nacional 3 endet hier und damit bildet Ushuaia für viele Reisende auch das Ende ihres Trips. Für uns ist sie der Anfang, der Anfang des Trips gen Norden, der Anfang und Einstieg in die atemberaubende Natur Patagnoiens.
Punta Arenas
Von dem argentinischen Ushuaia ins chilenische Punta Arenas. Der erste Länderwechsel, keinesfalls der Letzte. Punta Arenas beeindruckt mit ihrer Geschichte der Seefahrt und Entdeckung. Hier lässt sich das patagonische Museum besichtigen und die atemberaubende Landschaft der Umgebung, einschließlich der Pinguinkolonien auf den nahegelegenen Inseln, erkunden.
Puerto Natales
Weiter gen Norden geht es nach Puerto Natales. Die Stadt liegt am Ufer des Sees Sarmiento und dient als Tor zum berühmten Nationalpark Torres del Paine. Auch für uns mit ihrer malerischen Lage und gemütlichen Atmosphäre stimmt sie uns ein einige Tage wandern in der Natur.
Nationalpark Torres del Paine
Torres del Paine zu deutsch “Türme des blauen Himmels”. Der Nationalpark Torres del Paine gilt als ein Juwel der Natur, der mit majestätischen Bergen, türkisfarbenen Seen, Gletschern und einer reichen Tierwelt beeindruckt. Wir werden ihn mehrere Tage lang zu Fuß erkunden.
El Chaltén
Zurück in die Zivilisation, zurück nach Argentinien. El Chaltén ist der nächste Stop der Reise. Hier bietet sich eine Wanderung zum Fitz Roy an, jetzt wo die Beine das Wandern gewohnt sind.
El Calafate
El Calafate vor allem bekannt für den beeindruckenden Perito Moreno-Gletscher. Besucher können Bootsfahrten zu den Gletscherfronten unternehmen und die eisige Pracht dieses Naturschauspiels bewundern, während sie die umliegenden Seen und Wälder erkunden.
Puerto Varas
Die charmante Stadt Puerto Varas in Chile liegt am Ufer des Llanquihue-Sees und bietet einen malerischen Blick auf die Vulkane Osorno und Calbuco. Sie ist ein beliebtes Ziel für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Wassersport und Erkundung der deutschen Kultur, die hier stark vertreten ist.
Pucón
Pucón ist ein abenteuerliches Paradies in Chile, umgeben von Vulkanen, Thermalquellen und glitzernden Seen. Die Stadt zieht Outdoor-Enthusiasten an, die hier Aktivitäten wie Bergsteigen, Rafting, und entspannende Bäder in den heißen Quellen genießen können.
Valparaiso
Das Paradies Tal, die kunstvolle Hafenstadt zeichnet sich durch ihre farbenfrohen Gebäude und steilen Hügel aus. Sie ist ein kulturelles Zentrum des Landes und bietet eine lebendige Kunstszene, kulinarische Genüsse und eine entspannte Atmosphäre.
Santiago de Chile
Die pulsierende Hauptstadt Santiago de Chile beeindruckt mit ihrer modernen Skyline, historischen Vierteln und einer reichen kulturellen Szene. Hier findet die Reise ihr Ende, von hieraus geht es zurück nach Europa.
