
Ushuaia - Das Ende Der Welt
“Irgendwo da draußen muss die Welt ein Ende haben.” 1
Vielleicht ist Ushuaia dieses Ende der Welt, mindestens sagen das die Argentinier. “El fin del mundo” - und die südlichste Stadt der Welt sagen Sie. Beides vielleicht etwas hoch gegriffen. Objektiv kann die Stadt beide Claims nur bedingt halten. Das Gefühl, das man in dieser Stadt zwischen schneebedeckten Bergen und dem rauen Meer bekommt, treffen Sie aber sehr gut. Wenn Stars Hollow, der Ort aus Gilmore-Girls in ein Wintersport-Gebiet wäre, wäre er wohl Ushuaia.
Etwas unwirklich diese Stadt, die mit Schneetreiben begrüßt, um eine Stunde später im schönsten Sonnenschein zu lächeln als wäre nie etwas gewesen. Konstant, ob Sonne ob Regen, aber der Wind, der übers Land fegt und sich auch jetzt, im südamerikanischen Sommer eiskalt anfühlt. Ein Wechselbad aus scheinbaren Gegensätzen die sich in ein ganzes Zusammenfügen, an dem ich mich nicht satt sehen kann.


Mit dem Bus durch die Stadt
Der blaue “Ushuaia”-Bus läd zu einer Tour entlang der Sehenswürdigkeiten der Stadt ein. Wohl geheizt, startet die City-Tour im Zentrum, führt entlang der Küstenlinie. Vorbei an vielen “Ersten”; der ersten Schule Ushuaias, der ersten Kirche, dem ersten Friedhof. Entlang weiterer Sehenswürdigkeiten geht es zum ersten Halt auf einem Hügel etwas außerhalb. Zeit sich dick einzupacken und den warmen Bus gegen eisigen Wind aber gute Sicht zu tauschen. Es dauert keine 10 Minuten bis alle Mitfahrenden genug Fotos gemacht haben und sich wieder im warmen Bus versammeln. Die Runde geht weiter und endet nach gut 1,5 Stunden wieder im Zentrum.
Alles in allem Gut für einen ersten Überblick und ein Gefühl am ersten Tag in dieser teils so unwirklichen Stadt.




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Wislawa Szymborska ↩︎